THE CLIMATE CHANGERS
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DAVID BUCKLAND

MIT KUNST GEGEN DEN KLIMAWANDEL! 

 Tageswoche 21.12.2015
Die Klimakonferenz ging am 12.12.2015 zu Ende; seither hat die Welt einen Klimavertrag. Dass uns alleine dieser vor einer Klimakatastrophe bewahren kann, ist unwahrscheinlich. Neue Geschichten sind gefragt, die Menschen für den Wandel und eine nachhaltigere Gesellschaft begeistern können. Der Kunst kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, wie sich an der COP21 in Paris zeigte.
Ich sitze auf dem Teppich eines dunklen Raums, im Mittelpunkt einer riesigen Panorama-Leinwand. Aus den Lautsprechern wabbert und dröhnt es bedrohlich, dann wieder ein Zischen und plötzlich Sprachfetzen und Tierlaute aus dem indonesischen Regenwald. Auf einer virtuellen Weltkarte brennen Waldflächen. Zahlen und Grafiken werden eingeblendet: Die Abholzung erzeugt einen Fünftel der globalen Treibhausgase. Kohlendioxid-Senken, Lebensräume, traditionelles Wissen und Sprachen gehen verloren; die Hälfte der aktuell 6700 Sprachen könnten bis Ende Jahrhundert verschwunden sein. Auf der Leinwand erscheinen weitere Landkarten, animierte Visualisierungen und Zahlen: 9000 Städte sind vom steigenden Meeresspiegel bedroht; 26 Millionen Menschen werden jährlich durch Naturkatastrophen vertrieben. Es fühlt sich ein wenig an, als würde man ins Armageddon blicken. 

Das Armageddon heisst «EXIT» .

Im «Palais de Tokyo», einen Steinwurf vom Eiffelturm entfernt, wird einem der Ausnahmezustand vor Augen geführt – nicht derjenige, den die französische Regierung nach den Terrorattacken über Paris verhängt hat, sondern derjenige, in dem sich unsere Welt im Jahr 2015 befindet. Während Regierungsvertreter anfangs Dezember am Rande von Paris über einem globalen Klimaabkommen brüteten, konnte man sich in der multimedialen Installation nochmals vergewissern, was bei den Verhandlungen auf dem Spiel stand. Für uns Westeuropäer ist der Klimawandel ja oft etwas Abstraktes. Er findet vor allem in wissenschaftlichen Texten, unübersichtlichen Tabellen, und statischen Grafiken statt. Damit können die meisten nichts anfangen. EXIT erweckte diese Daten zu einem bedrohlichen Leben. Auf eine Idee des Philosophen Paul Virilio hin, hat das New Yorker Designstudio Diller Scofido & Renro zusammen mit Geografen und Statistikern aus den besten verfügbaren Daten zu Klimawandel und Migration eine Daten-getriebene Projektion erarbeitet. Das Resultat lässt keinen kalt; nie wurden die sozialen und ökonomischen Konsequenzen des Klimawandels plastischer dargestellt. 

Eisberge vor dem Panthéon
EXIT steht nicht nur für eine neue Form der Emotionalisierung von Daten, sondern auch für eine neue Generation von Künstlern. Eine Künstlergeneration, die sich für ihre Werke von den ökologischen und sozioökonomischen Folgen des Klimawandels inspirieren lässt. Die Klimakonferenz in Paris bot eine einmalige Gelegenheit, die Bandbreite dieses Schaffens zu entdecken: Zum Beispiel das 80 Tonnen schwere Werk «Icewatch» vom dänisch-isländischen Künstler Olafur Elliason. Auf dem Vorplatz des Panthéons liess er zwölf Eisblöcke in einem Kreis anordnen, die vom Grönland-Schild abgebrochen waren. Man konnte nicht anders, als sie zu berühren und dabei mitzuerleben, wie sie langsam dahinschmolzen. Elliason führte damit plastisch vor Augen, wie das Eisschild am Nordpol in Stücke zerfällt und sich verflüssigt. Und wie die Uhr tickte, während in den Konferenzhallen in Le Bourget über CO2-Obergrenzen verhandelt wurde. Der englische Künstler Michael Pinsky wiederum liess aus einem Kanal in La Villette Objekte fischen, welche die Anwohner im Wasser entsorgt hatten: Fahrräder, Einkaufswagen, Kochherde und Eisschränke. Auf der Wasseroberfläche installiert, blau ausgeleuchtet und mit gespenstischen Sounds unterlegt, herrschte am Kanalufer jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit Endzeitstimmung. Ein Quartierbewohner mit ostafrikanischen Wurzeln bleibt stehen und meint: «In Afrika würden die Menschen dieses Wasser trinken – und wir nutzen es als Abfalleimer.»  

Klimakunst überall: 551 Events in 52 Ländern 
Installationen, Theaterstücke, Fotoausstellungen, Podiumsdiskussionen und nächtliche Filmprojektionen auf Kathedralen – es war, als gäbe es in der Kunstmetropole während den beiden Wochen der COP21 kein anderes Thema als den Klimawandel. Den Überbau für die vielen Klima-Kulturevents bot die vom englischen Kunstprogramm «Capefarewell» und COAL aus Paris initiierte Plattform ARTCOP21 . «Die Idee entstand während dem grossen Klimamarsch diesen Sommer in New York», erzählt David Buckland, Künstler und Gründer von Capefarewell. «Es fanden dutzende Kunstevents statt, aber niemand wusste davon. Das sollte sich in Paris nicht wiederholen.» Ursprünglich war das Ganze als einfaches, Internet-basiertes Kartierungsprojekt angedacht. Künstler, Galerien und Museen sollten ihre Werke und Veranstaltungen darauf registrieren und anzeigen können. «Wir rechneten mit höchstens 60 Events», sagt Buckland. «Doch dann explodierte es.» Mittlerweile sind auf www.artcop21.com 551 kulturelle Events in 52 Ländern aufgelistet; 130 davon in Paris. Alle drehen sich um ein Thema: den Klimawandel. 
Ich treffe David Buckland im Café de l`Industrie unweit von der Bastille. Dort hat er sich während der COP21 über Airbnb für zwei Wochen in eine Privatwohnung eingemietet; gemeinsam mit einem befreundeten Radioreporter aus Hawaii und weiteren Bekannten. Buckland ist sportlich, hat wache, graublaue Augen und trägt trotz seines Pensionsalters das Lachen eines Jugendlichen. Er begrüsst mich, als wären wir alte Freunde und lädt zum Gespräch in seine temporäre Wohnung. Seit 15 Jahren macht er Kunst mit Bezug zum Klimawandel und gehört damit zu den ersten, die sich komplett auf das Thema fokussierten. Damals hatten Wissenschaftler die ersten leistungsfähigen Klimamodelle entwickelt, mit welchen sich das künftige Klima mit hoher Wahrscheinlichkeit berechnen lies. Das fand Buckland interessant. Der passionierte Segler lud Klimatologen, Glaziologen, Meeresforscher, Schriftsteller, Filmemacher und bildende Künstler auf seinen Scooner ein; ein 100 Jahre altes, hölzernes Zweimast-Segelschiff. Die Gruppe begab sich auf eine Expedition und segelte bis 1000 Kilometer an den Nordpol. Die Wissenschaftler nutzten die Zeit, um zu forschen; massen die Entwicklung des Golfstroms, die Versauerung des Wassers und die Gletscherschmelze. «Sie erwarteten, dass die Künstler einfach ihre Arbeit illustrieren würden», erzählt Buckland. «Doch ein Künstler illustriert überhaupt nichts. Er saugt erst Mal alles in sich auf und findet dann einen Weg, seine eigene Geschichte zu erzählen.» Wie die Wissenschaftler bald bemerkten, liess sich durch dieses neue Klimanarrativ auch das Interesse einer grösseren Öffentlichkeit an ihrer Arbeit gewinnen. Während der Expedition entstanden Filme für die britische BBC und für das Sundance-Festival. Und die involvierten Künstler konzipierten Ausstellungen, welche um die Welt tourten. Seit 2001 hat Buckland zwölf Expeditionen durchgeführt mit Künstlern wie dem Schriftsteller Ian McEwan, der Sängerin Feist und dem bildenden Künstler Antony Gormley.


Geschichten für eine nachhaltige Gesellschaft
Buckland reiht seine Projekte mit Capefarewell gerne in einen grösseren gesellschaftlichen Kontext ein: «Das Klima ist zur Kultur geworden», sagt er. «Unsere unglaublich faszinierende und komplexe Gesellschaft hängt heute komplett von fossilen Energieträgern ab. Es ist offensichtlich, dass wir das ändern müssen. Entsprechend stehen wir vor einem riesigen Kulturwandel.» Die Rolle der Kunst sieht Buckland jedoch nicht nur darin, uns Daten emotional zu erschliessen, wie in EXIT, oder die unmittelbaren Konsequenzen unseres Handelns vor Augen zu führen, wie bei Eliasson und Pinsky. Genauso wichtig ist für Buckland die Suche nach neuen Narrativen; also von Geschichten einer nachhaltigeren Gesellschaft, die sich ihrer Abhängigkeit von einer intakten Umwelt bewusst ist. «Verträge und Gesetzgebungen vermögen Menschen nicht für einen neuen Lebensstil zu begeistern», ist er überzeugt. «Kunst jedoch schon.» Dass wir die technischen Mittel und nötigen Fähigkeiten für einen solchen Wandel haben, steht für Buckland ausser Frage. Vorbehalte, ob wir das schaffen, sind für ihn überholt. «Wir haben keine Alternative. Die Alptraum-Szenarien der Wissenschaftler im Falle unserer Untätigkeit sind gewaltig. Das will niemand!»
Die Installation «EXIT» war bis am 10.01.2016 im Palais de Tokyo in Paris zu sehen.
Bei Thames & Hudson ist 2014 das Buch «Art & Ecology Now» erschienen, das auch eine Reihe von Kunstwerken mit Bezug zum Klimawandel thematisiert.


Kunst gegen Kunst
Nachdem in den vergangenen Jahren vermehrt Stiftungen und Fonds für ihre Investments in Kohle- und Erdölunternehmen in Kritik gerieten, erfasst die «Divestment»-Welle nun auch den Kunstbetrieb. In den USA, in Grossbritannien, Norwegen und Frankreich entstehen Künstlerkollektive, die sich gegen das Kunstsponsoring der Erdölindustrie wehren. Während der Klimakonferenz in Paris protestierten am 9. Dezember vor der Glaspyramide des Louvre Künstler und Aktivisten gegen das Sponsoring der beiden Erdölgiganten Total und Eni  / Video Sie forderten vom Louvre, ihre Verträge mit den beiden Unternehmen zu kündigen. Es sei der Kunst unwürdig, dass diese ihr Image über die renommierte Kunstinstitution «artwashen», so die Initiatoren. Bereits im Juni hatten Klimaaktivisten in der Tate modern in London mit einer Performance gegen das Sponsoring von BP protestiert . Vertreiben konnte das Tate-Personal die Aktivisten nicht. Schliesslich handelte es sich ja um eine Kunstperformance. 


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YEB SANO

YEB SANOS «PEOPLE`S PILGRIMAGE».

Greenpeace Magazin (CH)
​«Der Kampf um den Klimawandel wird nicht in Konferenzhallen gewonnen» Naderev `Yeb` Saño gehört zu den energischsten Kämpfern für Klimagerechtigkeit. Bis vor kurzem verhandelte er für die Philippinen einen Klimavertrag, der die Forderungen der am stärksten Betroffenen enthält. An die COP21 nach Paris kam er jedoch nicht als politischer Gesandter, sondern als Anführer der «People`s Pilgrimage».
Yeb Saño hat ein dichtes Programm während der Klimaverhandlungen in Paris: Am Mittwochabend, drei Tage vor Abschluss der Klimakonferenz, protestierte er auf dem Konferenzgelände mit anderen Gruppierungen bis spät abends gegen den ersten Draft des Klimavertrags. Die Formulierungen zur Reduktion von CO2-Emissionen und die Anerkennung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschenrechte sind seiner Meinung nach noch immer zu schwach. Tags darauf wurde er von François Hollande empfangen und später wird er erneut aufs COP21-Gelände in Le Bourget fahren, um auf einer Pressekonferenz zu sprechen. Trotzdem legt er beim Gare du Nord noch einen Zwischenstop für unser Interview ein – und entschuldigt sich, dass es mit dem Treffen nicht früher geklappt hat. Yeb Saño wirkt im ersten Augenblick unscheinbar, beinahe demütig. Mehr Gandhi als Malcolm X. Seine Anklage von gierigen Unternehmen und uneinsichtigen Regierungen, trägt er ruhig, gefasst, aber bestimmt vor.  
Herr Saño, was haben Sie François Hollande heute morgen gesagt?
Es war ein sehr positives Meeting. Ich habe ihm eine Petition überreicht mit nahezu zwei Millionen Unterschriften, die wir im Rahmen der «People`s Pilgrimage» auf der ganzen Welt gesammelt hatten. Sie stehen für die Forderung nach Klimagerechtigkeit. François Hollande hat uns für die Hoffnung gedankt, die wir mit unserem Marsch nach Paris gebracht haben. Das werte ich als ein positives Signal.
Wird er ihre Botschaft in die offiziellen Verhandlungen mit einbringen?
Er hat es versprochen. Doch Frankreich ist in diesen Gesprächen ja vor allem ein Facilitator. In dieser Rolle hat das Land bisher einen sehr guten Job gemacht. Es hat für Transparenz und den Einbezug aller Parteien gesorgt. Ich hoffe die anderen Ländern respektieren dies und honorieren es mit einem starken Ergebnis. 
Was glauben Sie, wird die Stimme der Zivilgesellschaft in diesen Gesprächen angemessen berücksichtigt?
Ja, im Vergleich zu früheren Klimakonferenzen wurde der Zivilgesellschaft Platz eingeräumt und unsere Forderungen sind sichtbar. Zudem haben die sozialen Medien dazu beigetragen, dass wir uns stärker einbringen können. 
Wieso weichen dann die Forderungen der Politik noch immer stark von denjenigen der Zivilgesellschaft ab? 
Die meisten Regierungen beanspruchen zwar ihre Bürger zu vertreten, tun dies aber nicht. Die globale Zivilgesellschaft lehrt uns heute, dass die Regierungen meist nicht die Stimmen der Bürger repräsentieren. Diese verlangen nach einem globalen Wandel der Ökonomie, nach einer spirituellen Erweckung und einem neuen ökologischen Bewusstsein. 
Wie sieht es mit ihrem eigenen Land aus, den Philippinen? Fühlen Sie sich von ihrer Delegation hier in Paris repräsentiert?
Ja und nein. Einerseits höre ich die Forderung meiner Delegation nach einem ambitionierten Vertrag und danach, dass die Industrieländer, die diese Katastrophe verursacht haben, auch Verantwortung für die verletzlichsten Gemeinschaften tragen. Andererseits hat unsere Regierung soeben den Bau von 50 Kohlekraftwerken bewilligt. Es fehlt die Kohärenz zwischen dem Gesagten und dem eigenen Handeln. 
Im September hat eine Gruppe von Umweltorganisationen und Taifunopfern der philippinischen Menschenrechtskommission eine Petition übergeben, in der die Untersuchung von Klimaverbrechen gefordert wird. Sie sind einer der Mitunterzeichner. Was erhoffen Sie sich davon? 
Es handelt sich um eine historische Petition, denn sie verlangt von der Kommission die Untersuchung der 50 weltweit grössten CO2-Emittenten in Investorenhand. Diese sind für weit mehr als die Hälfte der weltweiten Emissionen verantwortlich. Das wissen sie genau, trotzdem tun sie nichts und fahren fort, die Atmosphäre zu verschmutzen. Die Petition bedeutet mir viel, denn ich habe Kinder in den Philippinen und sorge mich um die Menschen in meinem Land, die schon heute stark vom Klimawandel betroffen sind. Wir hoffen nun, dass die Untersuchung bald beginnt und die 50 Unternehmen zur Rede gestellt werden. 
Seit längerem kursieren auch Ideen, einen eigenen Internationalen Gerichtshof für Klimaverbrechen zu etablieren. Unterstützen Sie eine diese Idee? 
Auf jeden Fall, alles was uns hilft Klimagerechtigkeit durchzusetzen, ist willkommen. 
Sie sind als spiritueller Führer der «People`s Pilgrimage» nach Paris gekommen. Was steckt hinter dieser Pilgerfahrt?
Ich bin schon letztes Jahr tausend Kilometer von Manila nach Tacloban gepilgert, um den Opferns des Taifuns Haiyan zu gedenken. Danach fand ich Verbündete auf der ganzen Welt, die sich von der Pilgerfahrt inspirieren liessen. Überall auf der Welt begannen Menschen in Gedenken der Klimaopfer zu pilgern. Daraus entstand die «People`s Pilgrimage». Im September begannen wir auf dem Petersplatz unseren Marsch Richtung Paris. Rom hatten wir deshalb als Ausgangspunkt gewählt, weil wir damit unsere Unterstützung für Papst Franziskus und seine Laudatio si` zum Ausdruck bringen wollten, die den Stand unserer Erde sehr schön beschreibt und Lösungen für die aktuelle Krise aufzeigt. 59 Tage später kamen wir in Paris an. 
Kann man mit Laufen die Welt verändern?
Auf jeden Fall! Gehen ist ein sehr mächtiges Instrument für den Wandel. Wir waren nicht nur mit den besuchten Gemeinden in Italien, der Schweiz und in Frankreich verbunden, sondern mit all den Menschen weltweit, die sich an der Pilgerfahrt beteiligten. Die ganze Welt hat uns laufen sehen – das ist eine Erfahrung, die uns niemand mehr nehmen kann. Sie können meinen Namen vergessen und auch vieles was hier in Paris beschlossen wird, aber niemand kann uns den Marsch nehmen; das ist für sich bereits ein Erfolg. 
Bis im vergangenen April arbeiteten Sie als Delegierter für Klimawandel für die philippinische Regierung. Weshalb gaben Sie diesen Posten auf? 
Verschiedene Kirchen, Aktivistengruppen und Glaubensgemeinden wollten, dass ich die People`s Pilgrimage organisiere, anzuführe und die Pilger auf der ganzen Welt vertrete – wie heute beim französischen Präsidenten. Das war eine Einladung, die ich nicht ablehnen konnte. 
Und Sie glauben, mit marschieren mehr bewirken zu können, als sie es als offizieller Delegierter der Philippinen konnten?
Ich habe in den vergangenen vier Jahren mein Bestes gegeben und meinen Beitrag geleistet. Aber der Kampf um den Klimawandel wird nicht in den Konferenzhallen gewonnen oder verloren, sondern an der Basis, dort wo die Menschen die Auswirkungen des Klimawandels schon heute spüren; dort wo Menschen aufbegehren und nachhaltige Städte und Dörfer entstehen. Ich bin glücklich, ein Teil davon zu sein, anstelle in einer Konferenzhalle zu sitzen, wo der Wandel nur sehr langsam vor sich geht. 
Wie sehen Ihre nächsten Schritte aus? 
Wir müssen hoffnungsvoll bleiben. Wahrscheinlich wird hier in Paris morgen ein Vertrag unterzeichnet und jede Art von Vertrag ist bereits ein positives Zeichen. Aber es wird ein schwacher Vertrag sein. Die Prozesse auf politischer Ebene sind für einen echten Klimaschutz zu langsam. Deshalb müssen wir an einer globalen Bewegung arbeiten, welche die Politik zu weiteren Schritten drängt. Jeder von uns hat eine Rolle: Egal ob man sich für ein anderes Gesellschaftsmodell oder kleine Veränderungen in seiner Gemeinde einsetzt – zusammen führt all das zum Wandel für eine Welt, die friedvoller, sicherer und nachhaltiger ist. 
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Naderev `Yeb` Saño (41) ist Spiritual Leader der «People`s Pilgrimage» und war bis April 2015 Klimadelegierter der Philippinen. 
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